22.10.2013

Anton Zeilinger erhält Uraniamedaille

© J. Godany

Die renommierte Uraniamedaille wird heuer gemeinsam von der Urania Berlin und Berlins Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, an den Quantenphysiker Anton Zeilinger verliehen. Die Auszeichnung erhält er für seine beispielhafte Verbindung von international hoch angesehener Leistung in Lehre und Forschung mit der Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Fragestellungen an eine breite Öffentlichkeit. Der Quantenphysiker, der seit 1. Juli 2013 das Amt des Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) innehat, wurde unter anderem durch seine medienwirksamen Experimente zur Quantenteleportation in Innsbruck und Wien bekannt.

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Uraniamedaille

Die Urania Berlin wurde 1888 gegründet mit dem Ziel, neue Erkenntnisse aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur einem Laienpublikum nahezubringen. Seit 1988 ehrt sie jedes Jahr Persönlichkeiten, die über ihr Fachgebiet hinaus besonderes gesellschaftliches Engagement gezeigt und an Bildung und Aufklärung mitgewirkt haben. Wissenschaftler wie die Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer oder Christiane Nüsslein-Volhard, Künstler wie Sir Simon Rattle oder Kurt Masur, Politiker wie Hans-Jochen Vogel, Richard von Weizsäcker oder Hans-Dietrich Genscher sind Preisträger aus den vergangen Jahren. 2012 erhielt der Astrophysiker und TV-Moderator Harald Lesch die Urania-Medaille.

 „Die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Materien an die Öffentlichkeit ist mir besonders wichtig, da sich diese positiv auf den Wissenschaftsstandort Österreich auswirkt. Diese Auszeichnung freut mich daher ganz besonders. “, so Anton Zeilinger.

Kurzbiographie Zeilinger

Zeilinger wurde 1945 in Oberösterreich geboren und ist eine der bedeutendsten Wissenschaftlerpersönlichkeiten, der sich durch bahnbrechende Forschungsleistungen ebenso ausgezeichnet hat wie durch seine Wirkung als Universitätsprofessor, Wissenschaftsorganisator und Kommunikator. Er wurde vor allem durch seine Experimente zur Quantenteleportation in Innsbruck und Wien bekannt. Außerdem arbeitet er auf dem Gebiet der Anwendungen der Quantenphysik, insbesondere in den neuen Gebieten der Quanteninformation und der Quantenkryptografie. Sein Hauptinteresse gilt den Grundlagen der Quantenphysik und ihren Implikationen für das Alltagsverständnis, das auf unseren Erfahrungen beruht.

Anton Zeilinger wurde mehrfach ausgezeichnet, sein wissenschaftliches Werk umfasst mehr als 550 wissenschaftliche Publikationen, drei davon wurden mehr als 1.000-mal zitiert. Bekannt sind auch seine beiden populärwissenschaftlichen Bücher „Einsteins Schleier. Die neue Welt der Quantenphysik“ und „Einsteins Spuk: Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik“.

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